18 Backhaus aus Bergatreute

Backraum im Erdgeschoss, Wohnraum im Obergeschoss

Das Backhaus wurde um 1730 in Bergatreute erbaut, als Nebengebäude des dortigen Maierhofs. Es wurde im Lauf der Zeit sehr unterschieldich genutzt.

Im Erdgeschoss wurde in großen Kesseln Wäsche gewaschen und im Ofen Brot gebacken. Zeitweise soll hier auch Bier gebraut worden sein. Im rückwärtigen Giebel des Dachgeschosses ein Taubenschlag eingebaut. Im Obergeschoss wohnte bis 1826 der Altbauer, später lebten hier die Knechte des Maierhofs. Im Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Kriegsgefangenenlager und Unterkunft für eine ausgebombte Familie.

1982 wurde das Gebäude ins Bauernhaus-Museum umgesetzt. Die Wohnräume sind in Anlehnung an eine Knechtsunterkunft um 1900 eingerichtet.

Bei großen Veranstaltungen wie dem Museumsfest oder dem Apfel- und Kartoffeltag ist das Backhaus in Betrieb und  es gibt Brot, Dinnede oder Wecken aus dem Holzofen.